Stülpmaullippfisch
Eine Art der Epibulus Wissenschaftlicher Name : Epibulus insidiator Gattung : Epibulus
Stülpmaullippfisch, Eine Art der Epibulus
Botanische Bezeichnung: Epibulus insidiator
Gattung: Epibulus
Inhalt
Beschreibung
Beschreibung
Der knapp über 50 cm lang werdende Rifffisch ist oft bunt, farbvariabel (aber nicht physiologisch farbwechselnd) und auch sexualdimorph in der Färbung. Die Species ist protogyn (d. h. Weibchen können später zu Männchen werden). Jungfische sind braun, bekommen aber bald dünne weiße Streifen (Abbildung). Später werden manche ganz gelb (Xanthismus), andere bleiben großteils braun oder haben dazu gelbe Flecken; die Brustflossen sind oft dunkel. Männchen (ab etwa 25 cm) sind dunkel(braun) mit weißem Kopf (mit dunklem Band durchs Auge), später meist mit gelbroten Flecken am Rücken o. ä.; Territorialität in der Laichzeit wurde beobachtet. Etliche Varietäten wurden als „neue Arten“ beschrieben (siehe Abbildung). Epibulus brevis Carlson, Randall et Dawson 2008 ist hingegen eine echte (zweite) Art der (von Georges Cuvier 1815 aufgestellten) Gattung. Flossenformel: D IX–X/9–11, A III/8–9, P 12, C 11 (Schwanzflosse rundlich, aber mit ausgezogenen Ecken; mitunter fast schwarz, oder aber heller als der Rumpf). 20–23 Seitenlinien-Cycloidschuppen (entsprechend der Wirbelzahl). 46 oder 48 Chromosomen (diploid). Suspensorium und Maxillarapparat (siehe Fischmaul): Das Kopfprofil ist vor den Augen eingesattelt oder auch gebuckelt. Unterkiefer und Prämaxillarfortsatz (mit Rostralknorpel) sind sehr lang: fast bis zum Hinterrand des Schädels; Kieferstiel daher wie bei Sardellen und vielen großmäuligen Tiefseefischen caudoventral gerichtet (Maul aber nicht groß, wie bei Stylephorus). Das sonst flächige Suspensorium ist in schmale, gegeneinander bewegliche Elemente zerlegt. Aktiviert wird der Maxillarapparat (wie auch sonst mitunter) durch Oberschädelhebung (Drehung gegen die Wirbelsäule). Dabei zieht ein (paariges) Ligament vom Vomer zum Interoperculare (die einzige bedeutende „Innovation“!) dieses und damit Quadratum und Unterkiefer vorwärts; das Prämaxillare gleitet vor und das Maxillare schwingt ebenfalls vor, das Maul öffnet sich und wird rundlich. Sobald ein „toter Punkt“ der Vorstreckung überwunden ist, wird das Neurokranium wieder gesenkt. Die Protraktion oder Protrusion ist nach vorne und etwas nach oben gerichtet. Der Unterdruck des Einsaugens wird in der üblichen Weise durch Quer-Erweiterung der Mundhöhle, Abspreizung der Kiemendeckel und Absenkung der Hyoide erzeugt. Die Kiefer-Bezahnung ist schwach (nur vorne einige etwas größere Zähne; Pharyngealgebiss aber quetschend). Die Einfaltung der „Maulröhre“ erfolgt nicht abweichend von der anderer Maxillarapparate. Interessant ist aber, dass Epibulus gerne Putzer-Stationen aufsucht und seine „Röhre“ von außen und innen säubern lässt, da die tiefen Falten Fremdkörpern oder gar Parasiten Ansatz gewähren konnten. Anfangs dachte man, der Fisch „schieße“ wie Toxotes. Erste Erklärungen der Protrusion (des Vorstoßens der Maulröhre) lieferte H.C. Delsman (1925); die genaue funktionelle Analyse des Mechanismus stammt von Westneat und Wainwright (1989).
* Haftungsausschluss: The judgment on toxicity and danger is for reference only. We DO NOT GUARANTEE any accuracy of such judgment. Therefore, you SHALL NOT rely on such judgment. It is IMPORTANT TO SEEK PROFESSIONAL ADVICE in advance when necessary.
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